Die Welt

Baumaschinen sind ausser Kontrolle geraten, nahezu alle Menschen sind einem Virus zum Opfer gefallen. Tausende Jahre des unkontrollierten Bauens habe ein monströses, abstraktes Bauwerk erschaffen das die komplette Erde umschlossen hat. Die unendlich große Leere wird nur durch mutierte oder zurückentwickelte Wesen durchbrochen.

Die menschliche Zivilisation ist am Ende. Menschen sind so gut wie ausgestorben. Gigant­ische Bau­maschinen arbeiten rund 1000 Jahre ohne Kontrolle. Vollkommen autonom beziehen sie ihre Rohstoffe aus dem Weltraum und produzieren eine Monströsität mit dem Namen "Mega­struktur". Diese ist ein Bauwerk mit unvor­stellbaren Dimensionen. Es besitzt weit mehr als 3000 Stockwerke und ist vollkommen chaotisch im Stil. Es gibt Bereiche aus Schläuchen und Kabeln sowie geradlinige Hallen und Gänge. Hin und wieder haben sich menschliche Zivil­isationen angesammelt. Teilweise haben sich Menschen auch zurückentwickelt zu kriegerischen Stämmen. Der Ent­wick­lungsstand ist sehr unter­schiedlich. Die Handlung von BLAME! beginnt Jahr­hunderte nach der von Noise. Im Ursprung funkt­ioniert die Welt nach dem Schema, das die Netz­werk­sphäre das komplette Wissen der Menschheit speichert und alles steuert. Die Netz­werk-sphäre nutzt die Regierungsbehörde als Kommunikation­soberfläche und kann nur durch sie in der realen Welt agieren.

In der realen Welt breiten sich weiterhin die Nach­kommen der Bruderschaft (siehe Noise), die Silizium­wesen, in Chaos aus und die Netz­werk­sphäre schickt ihre Schutz­wehr in das Geschehen um gegen die Silizium­wesen zu kämpfen. Durch eine Katastrophe, die nicht näher erwähnt wird, bricht die Verbindung der Regierungs­behörde in die reale Welt ab. Um eine Verbindung zu haben, braucht man Menschen mit besonderen Genen, den Netz­werk­genen. Dies hat zur Folge dass die Schutz­wehr unkontrolliert alles eliminiert und die Konstrukt­eure planlos ins unermessliche bauen. So entsteht die Mega­struktur und wächst immer weiter. Das Grundgerüst der Mega­struktur ist für die meisten Lebewesen un­durch­dring­lich. Wie lange der un­kontroll­ierte Zustand schon besteht wird nicht erwähnt, aber durch die unendlich großen Bauwerke kann der Leser eine eigene Einschätzung gewinnen. Die Welt ist durch die un­kontroll­ierten Konstrukt­eure ge­wuch­ert wie ein Programm in einem Speicher oder ein biologischer Organismus.

Die Story

Ein androgyner, schlanker Mann läuft einsam durch eine karge, düstere und trostlose Welt. Der Mann sagt nicht viel und die Dialoge sind im Grunde nur kleine Fetzen an Information die durch den Leser interpretiert werden müssen. Man mag behaupten, so karg die Welt, so karg die Dialoge.
Man erfährt, dass der Mann Killy heißt und auf der Suche nach etwas sehr seltenem und besonderem ist. Es sind Menschen mit Netz­werk­genen. Da generell Menschen eine seltene Spezies geworden sind ist es nahezu unmöglich auch noch welche zu finden, deren Gene von keinem Virus befallen wurde. Aber dieser Mann setzt seine Suche aus unbekannten Gründen unermüdlich fort. Im Laufe der Handlung erfährt man mit Hilfe der eigenen Kombinationsgabe, das das Schicksal dieser gesamten bizarren und schönen Welt von dieser Mission abzuhängen scheint.

Auf seiner Suche muss er immer wieder verschiedenen Informationen nachgehen um festustellen das keine Netz­werk­gene vorhanden sind. Um an Informationen zu kommen muss Killy auch hin und wieder anderen helfen. Dabei zeigt er keine Gemütsregung und tut dies scheinbar nur um seine Mission abzuschliessen. Killy selbst verändert sich stark um Laufe seiner Suche. Zu Anfang agiert er noch menschlicher und wird zunehmend zu einer seelenlosen Maschine. Umso kälter und mechanischer geht er vor. Hauptgrund ist u.a., dass er mit Nervengift der Schutz­wehr in Berührung kommt und dadurch eine Art Reaktivierung in Gang gesetzt wird. Dadurch entdeckt er Fähig­keiten die scheinbar lange stillgelegt waren. Auf seiner Reise passieren viele, kleine Nebengeschichten ohne einen direkten Einfluss auf den Haupthandlungsstrang. Er entdeckt z.B. auf seiner Reise ein Volk aus Frauen. Sie können nicht sprechen und sind sehr scheu. Er geht dem nach und findet eine Frau, die an eine Klonmaschine angeschlossen ist. Er vernichtet diese und geht weiter, wieso wird nicht erklärt.

Das Ende

Dies sind Theorien, die ich aufgeschnappt habe im Netz. Es befinden sich interessante Ansätze darin. Nichts davon ist wirklich bewiesen! Das Kind hinter Killy im letzten Bild ist das Kind aus Sanakan und Cibos Gen-Mixtur. Es konnte nur wachsen in dem keimfreien Behälter einer Level9 Schutz­wehr­einheit. Der Anzug erinnert an die Anzüge der Wissenschaftler in Noise Der letzte Wächter den Killy tötet hat dasselbe Gesicht wie Killy ohne Haare. Es wird gemutmaßt das er ein Vorgänger oder eine Weiterentwicklung des "Killy"-Cyborgs ist. Der Schluss kommt durch die Waffe des Wächters, die Killy ähnlich ist nur sehr viel kompakter. Ob dies für eine Weiterentwicklung steht ist fraglich, da sie vom Durchschlag her nicht genauso energiegeladen ist. (Killys Kopf wird nur halb weggeschossen, keine Explosion etc) Das erste Kapitel könnte gleichzeitig das letzte sein. Eine interessante Idee, die aber nirgend bestätigt wird. Interessant ist das direkt auf Seite 6 im ersten Band das Bein von Killy einen Verband trägt. Aber die falsche Seite, daher muss es nichts bedeuten.

Interessantes

playford ist eine textilmarke mit der nihei zusammengearbeitet hat
http://zozo.jp/_news/3166/3166.html
http://hypebeast.com/2007/08/playford-equipment-fallwinter-2007-collection


Killy scheint eine sehr alte Version einer Schutz­wehr­einheit zu sein. Vielleicht sogar ein Prototyp, da er keine anatomischen Merkmale mit den späteren, aktuellen Versionen hat. Es wäre denkbar, das er durch rgendeinen Zufall in der realen Welt war und so reaktiviert wurde. Es gäbe sonst keine Erklärung wieso die Netz­werk­sphäre eine so wichtige Mission an einen alten Prototyp vergibt.